Der erste Tag [Vitor Malbork & Sinom Bachar]

Ungeduldig stehe ich vor "meinem" Gebäude, Block 2C in meiner Sturmtruppenuniform, Helm am Gürtel und warte auf das eintreffen. Die Zeit vom Aufstehen bis zum Eintreffen der Rekruten dauert... gefühlt ewig. Könnte aber auch daran liegen, dass Zivilisten nicht um 6 Uhr in der Früh aufstehen.
"Mir ist langweilig. Was machen wir, bis die Jungschwänze kommen?" frage ich Corporal Salbek, den Ausbilder für Sicherheitstruppen der Schiffssicherheit in unserem Ausbildungszug.

Da bin ich. Myomar. Es ist das erste mal, dass ich auf einem anderen Planeten, fernab der Heimat bin. Ich stehe am Fenster des Schiffes und schaue auf die Stadt hinunter. Eine Stadtgrenze sehe ich, trotz unserer noch beachtlichen Höhe nicht. Das Shuttle meines Vaters befindet sich im Landeanflug auf einem der zivilen Landeplätze vor der Akademie. Ich höre meinen Piloten mit der imperialen Flugaufsicht funken. Anscheinend gibt es ein ein paar Probleme bezüglich der Schiffskennung. Natürlich musste mich mein Vater mit einem Schiff der Sheathipede-Klasse hier her schicken, das Standard-Shuttle der ehemaligen Droiden-Armee. Ein Wunder wenn wir nicht jetzt schon abgeschossen werden.

"Wir befinden uns nun im Landeanflug. Es wäre gut wenn sie sich noch einmal hinsetzen würden, mein Herr." sagt der Piloten-Droide zu mir.

Gut. Wir dürfen landen. Ich setze mich. Ich bin nervös. Wie geht das junge Imperium mit Kadetten um? Vor allem wenn sie aus ehemaligen Konföderierten-Systemen kommen? Das Shuttle setzt auf, die Tür öffnet sich und die Rampe fährt aus.
"HÖS-155, bitte melde meinem Vater unsere heile Ankunft, und richte ihm mein Wohlergehen aus. Ich werde mich bei der ersten Gelegenheit bei ihm melden."
Ich gehe die Rampe hinab, der Weg zu den Toren der Akademie ist nicht allzu weit.
"Vielleicht war es doch keine so gute Idee in Sichtweite meiner wahrscheinlichen Ausbilder mit eigenem Shuttle zu landen" murmle ich. ein letztes mal drehe ich mich zu HÖS-155 um. Ich hebe die Hand und deute ein Winken an, der Droide winkt zurück und in diesem Moment schließt sich schon die Tür und das Shuttle hebt wieder ab.

Nun gut. Ich nehme meinen Seesack auf die Schulter und mache mich auf den Weg. An den Mauer der Akademie hängen Werbeplakate der Imperialen Armee. Eine paar anderer junge Burschen sind ebenfalls auf dem Weg, sie stehen in einer Schlange vor der Pforte. Zwei Sturmtruppen kontrollieren die ID-Karten und Rekrutierungsdaten. Nun bin ich an der Reihe.
"Ähm... Guten Tag! Vitor Malbork ist mein Name, ich soll mich hier melden. Mein Vater Cou... Ähm... mein Vater Ahren Malbork hat mich hier angemeldet. Ich glaube bei einem Commander Duke, wenn ich mich nicht irre. Äh... Sir." Den Titel unser Familie hab ich lieber runtergeschluckt. Der Truppler der mein Datenpad entgegen nimmt schaut mich unbeeindruckt an, der andere recht grimmig Ich glaube er mich aus dem Shuttle steigen sehen. Der Reaktion zufolge bin ich auf jeden Fall hier richtig...

Corporal Salbek stupst mich mit seinem Ellbogen in die Seite, was definitiv lässig gewesen wäre... hätte ich keine Rüstung getragen. So ertönt nur ein leises "klonk" und ich spüre nichts. Ich schaue ihn verwundert an. "Hm?"
"Schau das da an." und deutet vor den Zaun auf den Kasernenvorplatz. Ich sehe, wie sich dort gerade die letzten Rauchschwaden von einem zivilen Shuttle verziehen. Augenscheinlich ein Privatshuttle irgendeines reichen Schnösels.
"Was soll denn das? ", frage ich, halb zu mir, halb zu Salbek. Ich kann mir keinen Reim darauf machen. Wieso landet ein reicher Typ auf dem Sperrgebiet vor der Kaserne?
"Das ist ein Shuttle der Konföderation!" ruft ein dritter, Lance Corporal Garteas aufgeregt. Jetzt wird es noch mysteriöser. Was zum Geier will ein Shuttle der Konförderation hier? Zumal wir uns mit ihnen noch immer im Krieg befinden. "Ich schau mir das mal an" sage ich zu Salbek und setze mich in Bewegung in Richtung Eingang.
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Währenddessen am Tor:
Etwas überrumpelt schaut die Torwache den Typen an, der vor ihm steht.
"Soso, zum Commander willst du also" , antwortet die Wache, während er das Datapad annimmt. "Sollen wir dein Gepäck noch zu ihm tragen?" fragt er, die Stimme voll Ironie.

Verdutzt schaue ich den Torposten an. Durch den Helm erkenne ich seinen Gesichtsausdruck nicht, bin mir aber gleichzeitig bewusst, das es ironisch gemeint sein soll. Er reicht mir mein Datenpad wieder.

"Ähm. Das ist nicht nötig, das kann ich selber tragen. Mir reicht eine Wegbeschreibung. Wo muss ich den nun hin? Ist meine Ankunft nicht angemeldet worden?"

Beide Sturmtruppler schauen sich an. Habe ich etwas falsches gesagt?

"So, Bursche, Hör mir gut zu. Du bist hier nicht mehr auf einem Planeten, wo ihr mit eurem Blechtrotteln das Sagen habt. Du bist einfacher Kadett, wie jeder andere auch, der hier durchs Tor will. Wie ein Typ von der Konföderation es in unsere Armee geschafft hat, ist mir sowieso schleierhaft, aber egal. Auf jeden Fall bist du nicht mehr in deiner Droidenfabrik, wo du das sagen hast. Hier bestimmt die militärische Struktur, wer wen was sagen darf. Und ich als Private First Class sage dir, du bewegst deinen Arsch mit den anderen Kadetten zu deinem Zug oder ich schmeiß dich sofort wieder aus dieser Kaserne raus. Haben wir uns verstanden?" erklärt die Torwache nun sichtlich angepisst.

Ich zucke etwas zusammen. "Jawohl, Sir!", sage ich und deute eine Salut an. Ich verstaue mein Datenpad in meiner Tasche und gehen zwischen den beiden Soldaten durch.

"Der Nächste!", brüllt der Torposten. Ich drehe mich noch einmal kurz um. Der nächste Ahnungslose reicht dem Soldaten sein Datenpad. Ich gehe weiter. Ich gehe durch eine große Tür. Innerhalb der Akademie sind die Farben steril in grau und weiß gehalten. Der Anblick des Kaserneninneren erstaunt mich. Und das ist erst erste Gang. Vor mir staut es sich etwas. Ah, hier werden wir eingeteilt. Nachdem fünf Männer vor mir waren bin ich an der Reihe. Ein Soldat steht hinter einer Art Schalter. Zwischen uns beiden ist eine Glaswand. Er trägt trägt keine Rüstung, und ist komplett schwarz gekleidet. Eigentlich ganz schneidig.

Ein energisches: "NAME?", unterbricht meine Gedanken. Ich richte mich auf und versuche etwas Haltung anzunehmen."Vitor Malbork". antworte ich standesgemäß.  "SIR!", ergänzt mich der grimmig dreinschauende Soldat und bringt mich zugegebener maßen schon wieder etwas aus der Fassung.
"Verzeihung, natürlich, Sir...", versuche ich noch mit gefasster Stimme zu ergänzen als ich erneut unterbrochen werde.  "Den Gang weiter, zweite Tür rechts. Die Treppen ein Stockwerk hoch und dann den Gang wieder rechts. Dort ist der zwote Zug. Melden Sie sich da bei Ihrem zuständigen Zugführer, da werden sich auf Ihre Stube eingeteilt und erhalten weitere Instruktionen. UND VERGESSEN SIE DAS VERZEIHUNG!". "Jawohl, Sir.". Ich drehe mich um und gehe den vorgeschriebenen Weg entlang.

Als ich gerade die erste Abzweigung nehme stolpere ich beinahe über einen Mausdroiden. "Piep. Piep!", höre ich aus Richtung des Bodens, gefolgt von einem "Pass auf wo du hinrennst!", von einem Sturmsoldaten in der Nähe. Sehr gut, am Anfang immer einen guten Eindruck hinterlassen. Ich gehe weiter komme an meinem finalen Zielpunkt an. Aus einem Büro kommen gerade zwei Kadetten. "Bin ich hier beim zweiten Zug?", frage ich. Beide Kadetten nicken ohne stehen zu bleiben. Ich gehe näher ran, luge mit dem Kopf durch die Tür und klopfe am Türrahmen. Ohne auf eine Reaktion zu warten sage ich: "Verzeihung, Malbork ist mein Name. Ich Soll mich hier melden."

"Aber nein, aber nein" antwortet der Unteroffizier sofort freundlich und steht von seinem Schreibtisch auf. Er ist ein eher dicklicher Typ mit langen weißen Bart und freundlichen Augen. "Du bist hier in der Versorgungsgruppe der Kompanie C. Warte, ich zeige dir das Büro des zweiten Zuges." Irgendwie wirkt dieser Typ in der Uniform etwas... deplatziert. Wenn er in zivil herumläuft, würde er sofort als freundlicher, alter Großvater durchgehen.
"Schau hier auf die Türen. Dort sind die Räume angeschrieben."  erklärt er. Er biegt einmal um eine Ecke und geht in die zweite Tür rechts. "2.Zug-Kp.C" ist vor der Tür zu lesen. Im gehen klopft er kurz gegen den Türrahmen, wartet jedoch nicht, bis er hereingebeten wird. "Nooram, ich hab hier einen Kadetten für dich." fängt er sofort an zu reden. Sein Gegenüber nimmt es gelassen. Scheinbar ist man von dem dicken Typ gewöhnt, dass er nicht militärisch grüßt.
"Vielen Dank, Beb. Wie ist dein Name, Kadett?" will der Offizier wissen, während er seinen Schreibtisch umrundet und auf euch zukommt.
"Vitor Malbork, Sir!" kommt es wie aus Pistole geschossen.
"Welche Einheit?" kommt prompt die nächste Frage?
"Sturmtruppen, Sir!" kommt es wie aus Pistole geschossen.
"Einen Stock nach oben. Erste Gruppe, geh in deine Stube und warte auf deinen Corporal" weist der Offizier an.

"Jawohl, Sir". Ich deute einen Gruß an, aber der Offizier dreht sich bereits wieder zu seinem Tisch um. Er setzt sich und schaut mich an.

"Ist noch etwas, Soldat?. Ich schüttle den Kopf. "Ohne Meldung, und jetzt machen sie sich auf den Weg zu Ihrer Stube!" . Ich drehe mich zur Seite. Der etwas dicklichere Unteroffizier grinst mich an und deutet mit seinem Finger auf die Treppe nach oben.

"Danke Sehr.". Ich drehe mich zu Treppe und gehe Los. Oben angekommen erblicke in einen langen Gang. Rechts und Links sind jeweils Stuben. Über den Türen sind die Gruppen gekennzeichnet. Es sind einige. Am Ende des Ganges scheinen noch ein paar Sanitär-Räume zu sein. Meine Stube scheint mit die erste zu Sein. Die Tür steht offen. Ich gehe hinein. Es sind schon ein paar Leute drinnen.

'Dann gehe ich mal wohl besser nach oben' denke ich mir, während ich durch unser Gebäude marschiere. Das Shuttle ist abgeflogen, das Spaß ist vorbei. Nun gilt es zu verhindern, dass ich gleich am ersten Tag einen Einlauf vom Lieutenant bekomme, weil sich meine Rekruten aufführen wie ne Horde losgelassener Veermoks.

Ich laufe nach oben, immer zwei Stufen auf einmal nehmend. In der Stube meiner Gruppe sehe ich, dass die meisten schon da sind. Kräftig klopfe ich gegen die offene Tür, was ein wunderbar lautes Geräusch ergibt. Sofort drehe sich alle Köpfe zu mir um.
"Guten Tag die Herren. Mein Name ist Corporal Doneta, euer Ausbilder. Wie ich sehe, ist der Großteil bereits eingetroffen... Der Rest hat Pech. Bereitmachen zum Ausrücken in zwo Minuten, ich komm euch dann holen." stelle ich mich kurz vor. Sofort gehe ich weiter zur Unterkunft der weiblichen Kadetten, um die beiden Damen meiner Gruppe abzuholen. Dort angekommen stelle ich fest, dass nur eine anwesend ist. Trotzdem stelle ich mir der einen schonmal vor und gehe mit ihr zur Gruppenstube. "Gesamte Gruppe, ohne Tritt, mir nach Marsch!"

Für 10 Mann ist die Stube ausgelegt, 7 waren schon da. Meine Stubenkameraden sind nicht sehr gesprächig. Ich stelle mich zwar vor, aber bis auf einige Namen bin ich nicht viel schlauer geworden. Ich habe eines der letzten freien Betten bekommen, sie sind nahe der Tür. Genau wie der Spind. Ich denke das sind dann wohl die miesesten Plätze, wenn genau die noch frei sind. Ich komme kaum dazu meine Tasche richtig auszupacken als ein mir unbekannter Soldat in den Türrahmen tritt.


"Guten Tag die Herren. Mein Name ist Corporal Doneta, euer Ausbilder. Wie ich sehe, ist der Großteil bereits eingetroffen... Der Rest hat Pech. Bereitmachen zum Ausrücken in zwo Minuten, ich komm euch dann holen" sagt der Unteroffizier. Ich komme kaum dazu mir sein Gesicht richtig anzuschauen, da ist auch auch schon wieder weg. Ich glaube ihn schon unten an der Pforte einmal gesehen zu haben, sicher bin ich mir nicht.
Ich lege meine Tasche auf mein Bett. Ich glaube es lohnt sich nicht mehr weiter einzuräumen. Ich schnappe mir nur eine kleine Tasche und mein Datenpad.

Besagter Corporal steht schon vor Ablauf der Zwei Minuten wieder vor der Stube. Hinter ihm eine eine doch recht zierliche Gestalt. nach genauerem Hinschauen sehe ich tatsächlich eine Rekrutin. Bevor ich sie weiter mustern kann kommt ein:"Gesamte Gruppe, ohne Tritt, mir nach Marsch!". In einer Reihe laufen wir dem Corporal hinterher.

Ich hoffe ich habe später Zeit meine Gruppe und vor allem Sie, noch richtig kennen zu lernen.

Wieder geht es in das Labyrinth, welches ihr Ausbildungsgebäude ist. Sie gehen aus dem Flügel ihrer Kompanie hinaus, in einen breiteren Gang, welcher Locker breit genug ist, dass 10 Leute Nebeneinader gehen können. Sie kommen an vielen Räumen vorbei, unter anderem einer großen Kantine, bis sie schließlich an einem Raum ankommen, an dessen Raumschild "BEKLEIDUNGSKAMMER" zu lesen ist. Dort bleibt Jagen stehen, die restliche Gruppe steht in lockerer Formation um ihn.
"So. Lektion 1. Ihr seid nicht mehr auf einer Klassenfahrt. Wann immer wir warten, und das ist als Soldat tendenziell oft der Fall, dann stehen wir nicht wie eine Gruppe Kreuzfahrttouristen herum. Wir bilden eine Linie hintereinander an der Wand, damit der Gang frei bleibt."
Sofort stellen sich die Kadetten hintereinander auf.
"Der Reihe nach in die Kleiderkammer. Ihr nehmt euch ein Hoverboard und geht einmal durch die Einkleidungsstraße. Von jeden Stapel nehmt ihr euch etwas und legt es auf das Board, bis ihr am Ende mit Board hier herauskommt. Ausführen!"

Nun stehen wir in einer Reihe hintereinander vor der Bekleidungskammer. Ich stehe relativ weit hinten in der Reihe, zwischen mir und der Rekrutin ist aber noch ein anderer Kamerad. Gerne würde ich mich mit ihr unterhalten, aber bei dem versuch mich umzudrehen hat mir der Corporal einen bösen Blick zugeworfen, also ich denke mal, dass das mit dem Vorstellen und kennenlernen doch nicht an erster Stelle steht.

Ruck zuck werden die Leute vor mir durchgeschleust und nachdem die ersten Kadetten schon fertig ausgestattet sind bin ich an der Reihe. Jeder von uns erhält seine Dienst- und Trainingsuniform, Stiefel, Handschuhe, ein Kommlink, Gürtel und vieles weitere.  Als letztes erhalte ich eine imperiale ID-Card und ein spezielles Datenpad zum lernen. Die reguläre Sturmtruppenrüstung gibt es zum Abschluss der Ausbildung, erklärt mir ein Soldat der Ausrüstungskammer. Wie Waffen erhalten wir zu den Schießtrainings ausgeteilt.

Mein Board ist voll und ich stehe am Ende mit den Kameraden wieder vor der Kammer.

Langsam kommen alle wieder heraus. Mit einem verhaltenen Grinsen denke ich an den nächsten Teil. Das wird ein Spaß.
"Gut, Alle wieder hier? Dann alle ihre Ausrüstung aufnehmen. Die Boards werden von den nächsten Rekruten wieder gebraucht, die müssen hier in der Kleiderkammern bleiben!" Manche bewegen sich, machen sich daran, ihre Ausrüstung auf die Rucksäcke zu verladen. Andere starren mich entgeistert an.
"Macht schon. Das passiert euch auch im Einsatz! Dort müsst ihr auch eure Ausrüstung selbst tragen. Wir sind hier nicht bei den Separatisten, wo jeder seinen eigenen Droiden zum Schleppen seiner Ausrüstung hat." setzte ich noch einen nach.
Jetzt dämmert auch dem letzten, dass ich hier keinen Spaß mache. Mehr oder weniger Planlos stopfen sie die Ausrüstung in die Rucksäcke und schnallen sich diese um. Viele haben bereits Probleme beim Aufnehmen der Ausrüstung... was angesichts des Gewichts kein Wunder ist. 40 Kilo sind kein Pappenstiel.
Das einzige Mädchen der Gruppe hat Probleme, dem zweiten Rucksack aufzunehmen. 'Kein Wunder' denke ich mir: 'Die Ausrüstung wiegt ja fast so viel wie sie.'
Einige Versuchen, die Ausrüstung aufzuheben und mit einem Kopf, der vor Anstrengung rot angelaufen ist, später, beschließe ich sie zu erlösen.
"Wir sind hier übrigens keiner Einzelkämpfer. Ja, wir schaffen jede Aufgabe. Aber keiner verlangt, dass wir sie alleine lösen. Viele Aufgaben sind gemeinsam erst überhaupt lösbar. Hätte also einer der Herren der Schöpfung vielleicht die Gnade, eurer Kameradin zu helfen?" frage ich in die Runde, gespannt wer sich melden wird.

Ich schaue nach links und nach rechts, noch keine Regung der anderen. Ehe ich mich dazu durchringen kann mich als erstes zu melden, nehmen mir meine beiden Beine die Entscheidung ab und machen einen Satz nach vorne. "Ich mach das!" presst es aus mir heraus. Bevor ein anderer Kamerad die Tasche greift und ehe der Corporal was sagt nehme ich die zweite Tasche der Kameradin. Ob sie durch die Anstrengung oder doch durch meine Tat verlegen rot anläuft kann ich nicht sagen, aber sie wirft mir einen dankbaren Blick entgegen.

"Gut! Wenigstens Einer! Gesamten Gruppe links um! Ohne Tritt auf die Stuben wegtreten!". Befiehlt und Corporal Doneta und wir machen uns auf dem Weg.

Auf unserem Flur angekommen befielt uns Doneta nur noch unsere Ausrüstung zu verstauen, weitere Instruktionen über den Tag sollen folgen. Ich begleite unserer bis jetzt einzige Kameradin zu ihrer Stube. "Danke, dass du mir geholfen hast", sagt sie leise. "Das gehört zur Kameradschaft dazu, das hätte denke ich  jeder von uns gemacht" sage ich zu ihr. Sie legt ihre Tasche auf ihr Bett und ich lege ihr die Zweite daneben. "Ich bin übrigens Vitor" ich reiche ihr meine Hand. "Mia" antwortet sie und nimmt meine Hand entgegen. "Ich hoffe nur, dass ich nicht die Einzige hier bleiben werde, ich habe sonst das Gefühl den Anschluss zu verlieren", fügt sie hinzu."Noch sind ja noch nicht alle da, da wird sicherlich noch ein paar Rekrutinnen kommen. Aber ich denke ich ich geh mal wieder auf meine Stube, mein Zeug verräumen, ich denke auch nicht, dass ich auf deiner Stube sein sollte.". Ich trete aus der Tür raus. Unsere Blicke treffen sich noch einmal, dann schließt sich die Tür ihrer Stube.

Ich gehe mit meiner Ausrüstung auf unsere Stube. Die anderen Packen gerade ihre Sachen aus den Taschen in die Spinde. Gesprochen wird wenig. Ein paar Namen und Herkunftsplaneten fallen. Ich lege die Ausrüstung neben mein Bett und räume meinen Rucksack aus, als die ruhige Stimmung durchbrochen wird.

"Hey Schönling, aus welcher Ecke der Galaxis kommst du denn? Naboo? Muss ein ein reicher Planet sein, nicht wahr?" fragt mich ein Kamerad aus dem hinteren Bereich der Stube. Er ist groß gewachsen und kräftig gebaut, aber raue Haut und raue Stimme. Sein Dialekt klingt nach Kernwelten, seine Art zu Reden eher nach Unterwelt. Mein Großvater hat mich vor solchen Leuten gewarnt. Die Menschen aus den Kernwelten sind zwar näher an Coruscant, das macht sie aber nicht unbedingt zivilisierter.

"Serenno" antworte ich karg. "Äußerer Rand also",fügt er hinzu. "Und so wie du ausschaust ein reicher Planet. Standet im Krieg dann wohl auf der Gewinner-Seite. Solltest du dann nicht eher auf einer Offiziersakademie sein, dein Vater war doch selber dann bestimmt ein hohes Tier." sagt er uns zeigt auf den Stapel Wechselkleidung die ich auf meinem Bett abgelegt habe. In der Tat, lege ich auch Wert auf gute Kleidung. "Nicht direkt", versuche ich entschärfend beizufügen. "Soso, nicht direkt. Lass mich raten, ihr habt Droiden für euch Feiglinge kämpfen lassen, du bist Separatist!" brüllt er durch die Stube. Langsam ernte ich verabscheuende Blicke weiter Stubengenossen. "Das man euch in die Armee des Imperators lässt ist eine Dreistigkeit, dafür haben wir nicht im Krieg gekämpft!". "Wer ist wir? Ihr wart nicht besser, habt Klone für euch kämpfen lassen. Ich diesem Krieg hatten beide Seiten ihre Gründe ihr System zu wählen. Das Volk von Serenno wählte immer die Freiheit, die KUS stand für uns mehr für Freiheit als die Korrupte Republik". Zisch ich. "Und wo ist die Republik nun? Beide Konfliktparteien existieren nicht mehr, in diesem krieg gab es keine Gewinner. Es ist an der Zeit uns neu aufzubauen, für mehr Sicherheit und Ordnung in der Galaxis. Dafür sind wir beide hier!". Gibt ich ihm deutlich zu verstehen. Wieder erwarten schweigt er nun. Die Anderen nicken mir auch wortlos zu. Ich vernehme einen leisen Zuspruch.

Die Reise durchs All verlief ohne Probleme, wieder auf dem Boden zu sein ist das Problem. Kaum aus dem Shuttle war ich komplett verloren, das erste Mal in einem anderen Sektor, auf einem anderen Planeten, in einer anderen Stadt. Komplett verloren stand ich inmitten der gerade gelandeten Gruppen an Menschen und Druiden und allem was diese Galaxie zu bieten hat.
Nachdem ich durch eine Touristeninformation mir eine Karte erfragt hatte, wurde mir klar, dass ich in einem Zivilen Teil des Planeten gelandet bin.
Sehr viel Gefrage und noch mehr Fahrt später stehe ich nun vor der Kaserne, sehr aber noch nicht zu spät für den nächsten Rekrutenschwall... hoffe ich.

Falsch gehofft. Nach einer riesen Tirade von einem Corporal, den ich dummerweise nach dem Weg gefragt habe und nachdem ich meine Ausrüstung irgendwie zusammengeklaubt habe, komme ich auf meiner Stube an, die der 1sten Gruppe. Noch vor der Tür halte ich inne: Es herrscht eine hitzige Disussion im inneren , irgendwas über KUS und Republik, sind das nicht inzwischen irrelevante Themen?

Ich habe mich gerade für die nächste Aufgabe umgezogen und mir einen Kaffee aus der Unteroffiziersmesse geholt und laufe die Stufen hinauf, als ich bemerke, dass die Tür zur Stube geschlossen ist. Leise seufze ich. Wieso machen die jeden Scheiß, denen man ihnen nicht explizit verbietet? Frage ich mich.
Schwungvoll öffne ich die Tür. "Für die Zukunft, diese Tür bleibt offen, außer ich sage es anders. Ich habe keine Lust, jedes Mal in eure Stube zu laufen, um euch etwas mitzuteilen." erkläre ich, bis ich die angespannte Atmosphäre in der Stube bemerke. 'Was zum Geier geht hier vor?' frage ich mich.
Zwei Kadetten stehen sich gegenüber. Einer war derjenige, welcher seiner Kameradin beim Tragen geholfen hat, der zweite ist mir noch nicht aufgefallen. Beim Blick durch den Raum fällt mir auch ein Kadett auf, den ich vorher noch nicht gesehen habe. Mit der zweiten Weiblichen Rekrutin ist der der letzte. 'Sehr gut, damit währen wir vollständig.'
"Kadett..." spreche ich den Typen an, welcher der Kameradin beim Tragen geholfen hat und breche somit die Stille. "Vitor Malbork, Sir!" antwortet dieser. "Nachname reicht. Kadett Malbork, mit ihren neuen Kameraden in die Bekleidungskammer, Ausrüstung ausfassen. Autorisierungscode Forn-Usk-Cresh-Krill-1-2. Anschließend die Ausrüstung verstauen. Der Rest, Sportadjustierung herstellen. Antreten am Gang in zwo Minuten! Wer zu langsam ist macht Bekanntschaft mit IAU-14."
Nun kommt Bewegung in die Stube.

Nach kurzem Zögern wird mir klar, dass wohl ich gemeint bin mit meinem neuen Kameraden - Malbork nannte er ihn - den Rest bei der Uniformausgabe zu bedienen. Da der Corporal mich auffordernd anschaut mach ich mich steif und presse ein "Jawoll, Sir" aus meiner Kehle, lege meine Sache erstmal in eine Ecke und mache mich auf schnellstem Weg raus aus dem Raum, in der Hoffnung, dass mein Kamerad weiß, wo man die Bekleidungskammer findet.
Gefangen in der merkwürdigen Situation, zwar zuerst rausgegangen zu sein, jedoch dem andern den Vorrang bei der Wegfindung lassen zu wollen, stehe ich ein paar Sekunden gegenüber der Tür im Gang, bevor Malbork sich erbarmt die Führung zu übernehmen und einen Weg einzuschlagen. Ich folge an seiner Seite. Meine Chance witternd meine erste Bekanntschaft machen zu können, versuche ich ein Gespräch anzufangen:
"Hallo, ich bin Sinom Bachar, ich komm von Kuat." Ich lächle ihn an.

"Hallo Sinom", begrüße ich den Neuen, der mir, bevor ich meine Sachen auspacken konnte, aufgehalst wurde. Er reicht mir zur Begrüßung seine in die ich, in der Hoffnung einen weiteren guten Kameraden damit zu finden, auch prompt einschlage. Sinom schaut sich nach rechts und links um, augenscheinlich weiß er nicht wo es lang geht, also gehe ich voran und mach eine Geste mir zu folgen. Wir gehen ein Stück bis ich das Gespräch weiter führe.  "Von Kuat also", setze ich nach,  "was sind deine Beweggründe dich in der imperialen Armee einzuschreiben? Vor allem zu den Sturmtruppen. Ist Kuat nicht eher ein Planet der Marine mit den großen Werften?"

Naheliegende Frage. "Nun, meine Eltern wollten, dass ich an den Schiffen mitbaue wie alle anderen auch. Da ist einem direkt klar, dass man den Planeten, oder eher den Werftgürtel außenrum, niemals verlassen wird. Als ich den Geschichten eines der im Hangar arbeitenden Klone zuhörte, über Sand- und Eiswüsten, Tropische Wälder mit riesigen Bäumen und einheimischen Rassen, von denen nichtmal die Archive der Jedi berichten, konnte ich nicht anders, als einen Weg raus zu suchen. Die Armee ist naheliegend. Bodentruppen deshalb, weil ich auf die Planeten an sich will und nicht im All in den Schiffen rumgurken will. Von denen hab ich genug, glaub mir. Ist es das?" Wir bleiben vor einer Tür stehen neben der "Bekleidungskammer" steht. Anscheinend sind wir da. Ich trete ein und halte Malbork den Eingang auf.

Locker stehe ich vor der Stube, sodass ich genau in den Eingang hineinsehen kann. "Zur Erinnerung. Sportadjustierung beinhaltet ein T-Shit, Sportjacke, Trainingshose sowie Sportschuhe. Erkennungsmarken, Armbänder, Comlinks oder sonstiges wird beim Sport abgelegt, ich will keinen damit sehen. Ihr habt noch 50 Sekunden Zeit." rufe ich hinein.
20 Sekunden. Die ersten stürmen aus der Stube und stellen sich an der Wand auf, auf die ich deute.
Nach den zwei Minuten sind nur drei der sechs Leute auf dem Flur. "Zwo Minuten sind um. Muss ich hereinkommen und euch helfen?" rufe ich Streng in die Stube. Unterdrücktes Fluchen kommt heraus. Vermutlich hat sich wer in der Eile den Zeh gestoßen. 30 Sekunden Später hat es dann auch der letzte geschafft, sich aufzustellen.
"Zwei Minuten 30. Das ist zu langsam. Pro 5 Sekunden zu spät gibt es eine IAU-14. Bei den Zivilisten auch vielleicht als Liegestütz bekannt. Und da wir eine Gruppe sind, tragen wir auch die Strafe gemeinsam. Gruppe auf mein Kommando, IAU-14, 6 Wiederholungen. In Ausgangsstellung " befehle ich. Bei dem Gedanken, 6 Liegestütz machen zu müssen grinsen manche ein bisschen. Aber denen wird das lachen noch vergehen.
"Ich zähle übrigens laut mit und gebe das Tempo vor. Angesagte Übung, übt!"
Zum ersten Mal gehe ich nach unten, den Körper angespannt wie ein Brett. "Eins" rufe ich, als ich unten bin. "Zwo" rufe ich, als wieder oben bin. Bei "Drei" berührt meine Nasenspitze wieder den Boden. Langsam gehe ich wieder nach oben. Statt dem erwarteten "Vier" kommt allerdings eine "Eins" von mir. In Ausgangsstellung erkläre ich: "Da wir hier kein Hobbysportverein sind auch die Liegestütz militärisch. Ein Liegestütz gliedert sich in vier Abschnitte auch Tempi genannt. Erst wenn die durch sind gilt die erste Wiederholung als abgeschlossen. Und weiter gehts."
Tempi Eins und zwei mache ich noch normal. Doch während ich schon zur drei unten bin schaue ich zur Gruppe. "Nasenspitze auf den Boden, Arsch nach unten sonst zählt es nicht." ermahne ich.  "Zweite von Rechts, Arsch nach unten!" fordere ich nochmal auf. Mittlerweile zittern bereits schon einige, auch ich merke, dass es anstrengend wird. Endlich gebe ich das erlösende Kommando. "Drei". Als wir wieder in Ausgangsstellung gehen, ist auch die zweite Widerholung abgeschlossen.

Nach den 6 Liegestütz erheben sich alle, die meisten sichtlich erschöpft. "Sehr gut. Weiter gehts. Wie schaut denn eure Stube aus." frage ich, während ich kurz einen Blick hineinwerfe. "Ich zähle eins, zwo, drei, vier, fünf, sechs offene Spinde. Spinde drüfen nie offen sein. Spätestens, wenn ihr eine Waffe habt und der Spind nicht verschlossen ist, könnt ihr euch vorstellen, was passiert. Um es euch leichter machen, sich das zu merken. Imperiale Armeeübung, Übrung 14, 6 Wiederholungen. Ausgangsstellung einnehmen!"
Spätestens nach den nächsten 14 Liegestütz sind endgültig alle fertig, vor allem, da ich sie oft in ihrer Haltung korrigiert habe.
"Ich denke, wir sind jetzt alle gut aufgewärmt. Rechts um, durch den Kompanieausgang im Laufschritt marsch!" ordne ich an. Gemeinsam laufen wir aus dem Gebäude.

"Dann geht es dir ein wenig wie mir", ergänze ich. "Ich habe durch die Klonkriege nie meinen Heimatplaneten verlassen und will nun auch was von der Galaxie sehen". Wir gehen in die Bekleidungskammer. An der Anmeldung der Bekleidungskammer steht ein Protokolldroide.

"Guten Tag, Rekrut Malbork und Bachar, melden uns zum Ausrüstungsempfang", melde ich dem Droiden.

"Einheit?", fragt der Droide knapp.

"Zweiter Zug, erste Gruppe", gebe ich an.

"Laut meinen Daten haben sie ihre Ausrüstung bereits empfangen, Rekrut Malbork", antwortet dieser.

"Ähhh... ja verzeihung, es geht hauptsächlich um meinen Kameraden, er ist vorhin erst nachgekommen."

"Ich benötige den Autorisierungscode".

"Forn-Usk-Cresh-Krill-2-1", gebe ich an. Der Droide schaut uns an und sagt nichts.

"1-2. Es ist Forn-Usk-Cresh-Krill-1-2 ", korrigiert mich Sinom.

Der Droide tippt nun auf seinem Datenpad rum und gestikuliert in Richtung der Regale. "Autorisierungscode akzeptiert. Rekrut Malbork, sie wissen ja schon was sie bekommen, helfen Sie Rekrut Bachar beim Ausrüstungsempfang".. Wir nehmen uns ein Board und ich helfe Sinom beim zusammensuchen der Ausrüstung. Zügig haben wir alles zusammen. Wir melden uns beim Droiden ab und machen uns auf dem Weg zurück zu unserer Gruppe.

Der Weg zurück kommt mir vollkommen unbekannt vor, obwohl mir Vitor versichert, dass es der gleiche sei, den wir gekommen wären. Als wir bei unserer Kabine ankommen, finden wir sie leer vor. Unsere Gelegenheit, unsere Sachen einzuräumen. Ich nehme mir das letzte freie Bett an der Tür und freue mich. Warum ist das frei geblieben wenn das doch der beste Platz ist? Wahrscheinlich wollte niemand so unhöflich sein das beste Bett zu nehmen.

Ein bisschen Smalltalk in dem ich hauptsächlich über die Herausforderungen meiner Reise rede und etwas Einräumen und Bettbeziehen später fühl ich mich das erste Mal halbwegs angekommen. Sicher, Ich kenn bisher nur eine Person und habe effektiv auf diesem Planeten nur in der U-Bahn gesessen, aber endlich was anderes als die Werften, endlich was anderes als die perfekten Gärten, die unnatürliche Fauna, die gleichen Leute - endlich mal was anderes als Kuat. Als ich den Spind am äußersten Rand, den ich für mich beansprucht habe, schließe, höre ich auf dem Gang Schritte.

Wieder vom Sport zurückgekommen bekommen alle 30 Minuten Zeit, sich frisch zu machen. In der Stunde bis zur Mittagspause erkläre ich noch der gesamten Gruppe, welche Ausrüstungsarten es gibt.

- die "Uniform". (Offiziell Imperialer Marinedienstuniform 01 für Innendienst) Ist die schwarze Uniform mit Dienstgradabzeichen, Namensschild sowie Verbandsabzeichen. Neben schwarzer Hose und Jacke gehören auch die schwere, schwarzen Lederstiefel, die Koppel mit den imperialen Abzeichen sowie die schwarze Kopfbedeckung zur Bekleidung.

- "Sportanzug" Trainingsjacke, T-Shit, Jogginghose, Laufschuhe. Keine Erkennungsmarken, Comlinks o.ä.

- "Kampfanzug". Die vollständige Sturmtruppenrüstung beinhaltet einem engen, schwarzen Körperanzug, die 18-teilige, weiße Sturmtruppenrüstung, besehend aus diversen Protektoren und Schienbeinschützern, dem Helm, Kampfhandschuhen und dem Tornister. Kunstlederstiefel sowie eine Koppel mit einigen Taschen komplettieren die Kampfausrüstung.
Der Helm darf nur abgenommen werden, wenn man sich nicht im Kampfeinsatz befindet und dafür eine andere Kopfbedeckung trägt.

Aktuell in der Grundausbildung gibt es die Kadettenkampfanzug, welcher aus einem ähnlichen Helm und Koppel besteht. Statt der einzelnen Protektoren wird eine etwas dickere Jacke und Hose genommen

- je nach Witterung und Eigenart des Planeten diverse Abwandlungen und Ergänzungen zu diesen drei Standardausrüstungen.


Bei dieser Gelegenheit erkläre ich auch den Kadetten, dass ab jetzt immer die normale Uniform zu tragen haben, sofern nichts anderes befohlen wurde.
Dann ist es auch schon Mittags. In Uniform (was meiner Meinung nach wesentlich schneidiger aussieht als die Zivilsachen) marschiere ich mit ihnen vor die Kantine. Dort angekommen lasse ich sie halten und instruiere sie für die Pause.
"Ihr habt jetzt Mittagspause. In 15 Minuten sehen wir uns wieder in eurer Stube, dann fahren wir mit der Ausbildung fort." erkläre ich, gespannt wie sie es schaffen, sich in 15 Minuten für das Essen anzustellen, zu essen und wieder auf ihre Stube zurückzukehren.

Die Kantine der Akademie ist wirklich groß, sie ist ebenfalls in einem tristen Grau und Weißton gehalten wie der Rest, nur etwas heller. Wir stellen uns an, der Zeitpunkt an dem Corporal Doneta uns zum Essen geführt hat könnte ungünstiger nicht sein, gefühlt die gesamte Akademie ist derzeit hier, die Schlangen vor der Ausgabe entsprechend lang. Unmut innerhalb der Gruppe macht sich breit. Die Auswahl der Gerichte ist reichlich, heute im Angebot sind Bantha-Schnitzel, die meisten entscheiden sich für etwas Obst, das geht schnell und kann man auf die Stube mitnehmen. Nach gefühlten zwei Bissen sind die 15 Minuten rum. Corporal Doneta, der nichts gegessen hat, steht von seinem Platz auf und gibt uns ein Handzeichen zum Sammeln vor der Kantine.

Wir stellen uns vor der Kantine wieder in Formation auf. Der Unteroffizier gibt uns das Kommando zum wegtreten zur Stube.